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ESV Troisdorf

Unsere Geschichte

Der Verein wurde 1928 gegründet als „Reichsbahn Turn- und Sportgemeinschaft Troisdorf“. Anlaß war damals der Gedanke, die Vorteile der Leibesertüchtigung den Bediensteten der Reichsbahn zukommen zu lassen. Dazu wurden von der Leitung der Reichsbahn an allen Orten, in denen die Bahn stark vertreten war, engagierte Mitarbeiter gesucht, die in der Lage waren, auf Grund ihres Könnens und ihres Idealismus Sportgruppen zu bilden. Im Bereich der Reichsbahn- Direktion Köln geschah dies neben Troisdorf in Köln, Aachen, Würselen, M-Gladbach, Krefeld, Neuß, Düren, Jülich, Gremberghoven und Engers. In Troisdorf nahmen 2 Leute das Heft in die Hand. Ihre Namen: Fritz Tech und Georg Jegodka. Mit Hilfe der Vorsteher der hiesigen Dienststellen wie Bahnhof, Bahnmeisterei, Güterabfertigung und Betriebswerk sammelten sie Interessierte, die turnen wollten. Als Turnraum wurde eine aus dem 1. Weltkrieg übriggebliebene Holzbaracke unweit des Bahnhofs in Eigenleistung und viel Kleinarbeit hergerichtet. Hierzu, aber auch für Geräte zu beschaffen, brauchte man Geld. Ein Beitrag in Höhe von 25 Reichspfennigen sollte hier Abhilfe schaffen. Im Jahre 1933 wurden nach dem Deutschen Turnfest in Stuttgart alle sporttreibenden Vereine im „Reichsbund für Leibesübungen“ organisiert. In den Jahren bis 1939 erzielte die Reichsbahn Turn- und Sportgemeinschaft Erfolge, die kein anderer Troisdorfer Verein verzeichnen konnte. Weitere Abteilungen waren eine Rhönrad- und Jugend- und Kinderabteilung, letztere mit über 100 Kindern. Der Gesamtmitgliederbestand wuchs auf 753 Mitglieder an. Am 25. November 1943 kam der größte Rückschlag für den Verein, der auch vorübergehend ein Aus darstellte. Die mit soviel Liebe und Idealismus als Turnhalle hergerichtete Holzbaracke brannte ab. Damit hatten die Mitglieder ihre Heimat verloren. Nach dem Krieg nahm der Sportverein seine Arbeit wieder auf. Es erfolgte ein Aufruf an die ehemaligen Mitglieder, dem Verein wieder beizutreten. Hier klafft eine Lücke in den Aufschreibungen bis 1949. In der Zwischenzeit wurde der Verein in Eisenbahner-Sportverein Troisdorf umbenannt. Statt Turnen wurde Handball gespielt und Leichtathletik betrieben. Am 9.11.58 wurde die heutige Schießabteilung gegründet und mit dem Wiederaufbau des Schießstandes begonnen. Wiederum stand die Eigenleistung ganz oben. In der Jahreshauptversammlung1959 wurde die erste Satzung vorgestellt und verabschiedet. Diese war erforderlich, um den Verein als „Eingetragenen Verein“ registrieren zu lassen. 1962 ging unser Sportheim so langsam der Fertigstellung entgegen. Der damalige Vorsitzende Hans Engels stellte fest, dass nun erstmals nach dem Krieg der Verein wieder eine Heimstätte hatte, in der die Mitglieder sagen konnten: Wir sind hier zu Hause. 1963 wurde dann eine Tischtennisabteilung gegründet, die hier im Sportheim ihre erste Platte aufstellte. Im gleichen Jahr wurde der Schießstand provisorisch für Luftgewehre in Betrieb genommen. 1964 wurde die Fertigstellung des Schießstandes gemeldet und die Aufnahme des Vereins in den Deutschen Schützenbund beantragt. Erfolgreich war auch der Antrag der Tischtennisabteilung zur Aufnahme in den DTTB. 1976 wanderte die Handballabteilung zwecks Gründung eines neuen Vereins ab. Grund dafür war die geforderte Bezahlung der Spieler, die nicht in das Idealbild des ESV Troisdorf paßte. Dafür wurde aber eine Seniorenabteilung gegründet, die bis Ende 2003 den älteren Mitgliedern des Vereins mit ihrem Sportangebot zur Verfügung stand. In den Folgejahren kann der ESV stolz auf die Ergebnisse seiner Sportler sein. Die Tischtennisdamen erzielten den Aufstieg in die 2. Bundesliga und verschiedene Deutsche Meistertitel, die Schießabteilung konnte sogar auf einen Weltmeister in ihren Reihen stolz sein. Beide Abteilungen, Schießen und Tischtennis, bestehen heute noch und bieten interessierten Sportlern – auch denen, die keine Eisenbahner sind – die Möglichkeit, Sport zu betreiben und sich fit zu halten.

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